Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises 2024: Robert Boner (Produzent)
Der Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises 2024 geht an den Filmproduzenten Robert Boner. Mit dieser Auszeichnung wird eine Schlüsselfigur des Schweizer Films geehrt. Die Auszeichnung wird ihm im Rahmen der Verleihung des Schweizer Filmpreises am Freitag, 22. März 2024 überreicht.
Am 11. Januar 2008 klagen der von der Stadt Cleveland beauftragte Anwalt Josh Cohen und seine Kompagnons gegen die 21 Banken, die sie für die Zwangsversteigerung von Immobilien verantwortlich machen, die ihre Stadt ruiniert. Doch die Banken der Wall Street wehren sich mit allen Mitteln gegen einen Prozess. Der Film zeigt dieses Gerichtsverfahren – ein Verfahren, das hätte stattfinden müssen. Ein fiktiver Prozess, doch dessen Hintergrund, Protagonisten und Zeugenaussagen sind real. Denn alle haben ihre eigene Rolle: der Richter, die Anwälte, die Zeugen und sogar die Geschworenen, die das Urteil fällen müssen. Nach und nach, Zeuge um Zeuge, demontiert der Film das System der Subprimes, der riskanten Hypothekardarlehen, die die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise gestürzt haben. Ein exemplarischer Prozess, eine allgemeingültige Fabel über den Kapitalismus.
Drehbuch: Jean-Stéphane Bron
Kamera: Séverine Barde, Julien Hirsch
Musik: Christian Garcia-Gaucher
Schnitt: Simon Jacquet
98 Min., Farbe, Digital HD, E/d, ab 14