«Der Schriftsteller Stephen Byrne (Louis Hayward) bewohnt mit seiner ängstlichen Frau Marjorie (Jane Wyatt) ein düsteres Landhaus am Fluss. Stephen macht seinem attraktiven Dienstmädchen Emily (Dorothy Patrick) den Hof, doch diese schreit, als sich ihr der Hausherr in eindeutiger Absicht nähert. Stephen verliert die Nerven und erwürgt Emily; mithilfe seines Bruders John (Lee Bowman) versenkt er die Leiche im Fluss. Das Geschehene schreibt er in einem Roman nieder, der ihm zum ersten Mal wirklich zu gelingen scheint.» (Dieter Dürrenmatt. Fritz Lang – Leben und Werk, 1982)
«Das Gerücht besagt, dass Fritz Lang in den 1920er-Jahren des Mordes an seiner Frau beschuldigt wurde. Ob es sich dabei um ein tatsächliches Trauma handelt oder um ein Märchen, das der Filmemacher in die Welt gesetzt hat, spielt keine Rolle. Man kommt nicht umhin, House by the River als Porträt des Künstlers als Mörder zu sehen: Die 20-minütige Eröffnung des Films ist sowohl eine Beschreibung der Inszenierung als auch eine Lektion in Kriminologie über das mörderische Räderwerk. Die expressionistische Beleuchtung von Edward Cronjager entfaltet ihre volle Kraft in der unglaublichen Treppenszene, die als Kulisse für den Mord dient.» (Xavier Jamet, La Cinémathèque française)
Drehbuch: Mel Dinelli
Kamera: Edward Cronjager
Musik: George Antheil
Schnitt: Arthur Hilton
Mit: Louis Hayward (Stephen Byrne), Jane Wyatt (Marjorie Byrne), Lee Bowman (John Byrne), Dorothy Patrick (Emily Gaunt), Ann Shoemaker (Frau Ambrose), Jody Gilbert (Flora Bantam)
88 Min., sw, 35 mm, E/d