«Ein heimkehrender Kreuzritter findet seine Heimat von der Pest verwüstet vor und fordert den Tod zu einem Schachspiel heraus, das zu der nie endenden Frage um die Existenz Gottes wird. In den Ereignissen und Begegnungen weniger Tage offenbart sich die existenzielle Not einer Gesellschaft am Abgrund. Im Rückgriff auf die Tradition mittelalterlicher Mysterienspiele meditiert der mit grosser künstlerischer Kraft gestaltete Film über den Verlust von Sinnbezügen und die Suche nach Haltepunkten in einer neuzeitlichen Welt. Eine symbolträchtige Allegorie, geprägt von bitterer Skepsis.» (Lexikon des int. Films)
«Als ich den Film das erste Mal sah, dachte ich, dass ich auch so einen Film machen möchte. Das habe ich nie getan, aber es war der Auslöser für meine Karriere als Filmemacherin. Wie bei Cocteaus Orphée dominiert thematisch der Tod, doch die Welt des Siebten Siegels ist nicht vom Zauber eines Mythos erfüllt, sondern vom grausamen Horror religiösen Wahns. Ich liebte die kühle, leidenschaftslose Sichtweise auf die Conditio humana und das zärtliche Ende mit der naiven Liebe eines Paares namens Joseph und Maria.» (Stephanie Rothman)
Drehbuch: Ingmar Bergman, nach seinem Theaterstück «Trämålning»
Kamera: Gunnar Fischer
Musik: Erik Nordgren
Schnitt: Lennart Wallén
Mit: Max von Sydow (Antonius Block), Gunnar Björnstrand (Jöns), Nils Poppe (Jof), Bibi Andersson (Mia), Bengt Ekerot (der Tod), Gunnel Lindblom (das stumme Mädchen), Bertil Anderberg (Raval), Inga Gill (Lisa), Åke Fridell (Plog), Erik Strandmark (Skat)
95 Min., sw, DCP, Schwed/d