«Ein filmisch überragender Versuch, Picassos Malkunst ‹direkt› und unmittelbar darzustellen: Vor der Kamera malt Picasso auf ein transparentes Spezialmaterial und kommentiert dabei höchst eigenwillig und amüsant seine Ideen. Clouzot hat mehr als drei Monate bei der Erarbeitung dieses Films mit dem Maler verbracht. Das Ergebnis ist eine technisch brillante Studie über den künstlerischen Schaffensprozess.» (Lexikon des int. Films)
«Während die meisten Gemälde in leuchtenden Farben gedreht wurden, sind die zwischenzeitlichen Atelierszenen, in denen Regisseur, Kameramann und Maler ihre Fortschritte diskutieren, in kontrastreichem Schwarzweiss gefilmt. Die Farbe (die Clouzot zum ersten Mal in seiner Karriere verwendete) hat somit die offensichtliche ästhetische Funktion, den künstlerischen Schaffensprozess zu betonen. (…) Der Film ist auch fünfzig Jahre später ein ausserordentlich ansprechendes und ehrgeiziges Dokument über den grössten Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts und seinen Dialog mit einem brillanten Filmemacher.» (Christopher Lloyd, in: Henri-Georges Clouzot, Manchester University Press 2007)
Drehbuch: Henri-Georges Clouzot
Kamera: Claude Renoir
Musik: Georges Auric
Schnitt: Henri-Georges Clouzot, Henri Colpi
Mit: Pablo Picasso, Henri-Georges Clouzot, Claude Renoir
78 Min., Farbe + sw, 35 mm, F/d/i