«Im Verlaufe des Prozesses gegen Dominique Marceau (Brigitte Bardot) – sie ist des Mordes an ihrem Geliebten Gilbert Tellier angeklagt – wird ihre Geschichte durch verschiedene Zeugen aufgerollt. Die flatterhafte Dominique hatte Gilbert (Sami Frey), den Verlobten ihrer Schwester, verführt; von ihrer Frivolität enttäuscht, kehrte dieser aber zu Annie (Marie-José Nat) zurück und zog so Dominiques Zorn auf sich. Verteidiger und Staatsanwalt zeichnen zwei völlig verschiedene Porträts der Angeklagten.» (Dictionnaire des films Larousse)
«Die Sezierung von Lebensweise und Amoralität der desillusionierten Jugend in den späten fünfziger Jahren, mit Bardot in ihrer besten Rolle als junge Frau, deren überstürzte Flucht aus einem bürgerlichen Elternhaus zu einer Reihe von frustrierenden Affären mit Pariser Intellektuellen und schliesslich zu einer Mordanklage führt. Clouzot ist in seinen Beobachtungen der französischen Sitten so kalt und heftig wie immer. (…) Verglichen mit ihm ist Fassbinder ein Romantiker.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Henri-Georges Clouzot, Véra Clouzot, Jérôme Géronimi, Simone Drieu, Christiane Rochefort
Kamera: Armand Thirard
Musik: Ludwig van Beethoven, Igor Strawinsky
Schnitt: Albert Jurgenson
Mit: Brigitte Bardot (Dominique Marceau), Sami Frey (Gilbert Tellier), Marie-José Nat (Annie Marceau), Charles Vanel (Maître Guérin), Louis Seigner (Gerichtspräsident), Paul Meurisse (Staatsanwalt Éparvier), André Oumansky (Ludovic), Barbara Sommers (Daisy), Jean-Loup Reynold (Michel), Jacques Perrin (Jérôme), Christian Lude (Monsieur Marceau), Suzy Willy (Mme Marceau)
130 Min., sw, DCP, F/e/d