«Ein Kostümfilm, eine Komödie, eine Theaterverfilmung, ein Remake und damit ein Solitär in Clouzots Filmografie: Im Frankreich der Belle Époque wird die junge Provinzlerin und aufstrebende Tänzerin Miquette von einem alternden Schauspieler, einem Marquis und von dessen Sohn umworben. Miquettes Mutter zwingt sie in die Liaison mit dem Marquis, der ihr in Paris eine Theaterkarriere verspricht, doch in Paris und auf Tournee kreuzen sich die Wege aller Beteiligten auf unerwartete Weise wieder.» (Filmpodium, Apr/Mai 2010)
«Eine Verschnaufpause in Clouzots Werk. Er sucht noch keine neuen Gleise. (…) Er zögert und nutzt dieses Zögern, um ein Unterhaltungsstück zu realisieren, das vom Rest seines Werks aber weniger weit entfernt ist, als man ihm gern nachsagt. Es sind die satirischen Elemente (…) und manche Charaktere, die mit anderen Clouzot-Figuren durchaus verwandt sind.» (Jacques Chevalier, Image et Son, Nr. 64, 1953)
Als Vorfilm zeigen wir den Anfang des unvollendeten Dokumentarfilms Brasil (Frankreich 1950), den Henri- Georges Clouzot anlässlich seiner Hochzeitsreise mit Véra Clouzot in Brasilien drehen wollte.
Gesamtdauer: 106 Min.
Drehbuch: Henri-Georges Clouzot, Jean Ferry, nach dem gleichnamigen Theaterstück von Gaston Armand de Caillavet, Robert de Flers
Kamera: Louis Née, Armand Thirard
Musik: Albert Lasry
Schnitt: Monique Kirsanoff
Mit: Louis Jouvet (Monchablon), Danièle Delorme (Miquette), Mireille Perrey (Mme Hermine Grandier), Bourvil (Urbain de la Tour-Mirande), Saturnin Fabre (Le marquis de la Tour-Mirande), Pauline Carton (Perrine), Jeanne Fusier-Gir (Mlle Poche), Madeleine Suffel (Noémie), Maurice Schutz (Panouillard)
95 Min., sw, 35 mm, F/d