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A Foreign Affair
Billy Wilder (USA 1948)

Die puritanische amerikanische Kongressabgeordnete Phoebe Frost (Jean Arthur) soll im zerstörten Berlin der Nachkriegszeit die Moral amerikanischer Besatzungstruppen überprüfen und kommt einer deutschen Barsängerin (Marlene Dietrich) auf die Spur, die einst in höchsten Nazizirkeln verkehrte und nun – gegen gute Schwarzmarktware – für die ausserdienstlichen Vergnügungen eines US-Offiziers sorgt. (Filmpodium, Dez 2001) «Dieser dialoglastige, intelligente, zynische Film schreckt auch heute noch auf mit trockenen Witzen über Gaskammern und gehirngewaschene Jugendliche, die immer noch überall Hakenkreuze reinritzen. Sätze wie dieser – von einer ehemaligen Nazianhängerin ihrem amerikanischen Beschützer gegenüber geäussert – lassen einen zusammenzucken: ‹Jetzt habe ich einen neuen Führer: dich. Heil, Johnny.› Man stelle sich vor, wie das damals, nur wenige Jahre nach dem Krieg, auf das Publikum gewirkt haben muss! Ich würde gerne einen modernen Regisseur mit Wilders Mut sehen, der die Herausforderung annimmt, zu zeigen, wie die damalige Besatzungsarmee mit einem Land voller ‹offener Gräber und geschlossener Herzen› umging.» (Andrea Mullaney, eyeforfilm.co.uk, Nov 2006)

Drehbuch: Charles Brackett, Billy Wilder, Richard L. Breen, Robert Harari, nach einer Vorlage von David Shaw
Kamera: Charles Lang jr.
Musik: Friedrich Hollaender
Schnitt: Doane Harrison

Mit: Marlene Dietrich (Erika von Schlütow), Jean Arthur (Phoebe Frost), John Lund (John Pringle), Millard Mitchell (Rufus J. Plummer), Peter von Zerneck (Hans Otto Birgel), Bill Murphy (Joe), Stanley Prager (Mike), Charles Meredith (Yandell)

116 Min., sw, 35 mm, E/d, ab 12

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