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The Lady Is Willing
Mitchell Leisen (USA 1942)

Die mit dem üblichen Dietrich-Glamour ausgestattete Broadway-Schauspielerin Elizabeth Madden stösst auf der Strasse auf ein Findelkind und entschliesst sich, es zu adoptieren. Da sie aber ledig ist, muss dafür erst mal ein Mann her. Dafür geht sie eine Zweckehe mit einem Kinderarzt ein, dem sie im Gegenzug verspricht, ihn bei seinen Forschungsplänen zu unterstützen. Dass sich aus der nüchternen Verbindung bald mehr entwickelt, ist voraussehbar und nicht das einzige Problem, das auf das Paar zukommt. (tb)

Nicht mehr Femme fatale, sondern fürsorgliche Mutter – nicht alle Kritiker waren von diesem Imagewechsel begeistert: «Der Anblick der schlanken Marlene Dietrich, die auf ihren entblössten Knien ein Baby schaukelt und vor mütterlicher Zuneigung nur so strotzt, mag als komische Ungereimtheit erscheinen. Wie kommen kluge Köpfe auf die Idee, dass Glamour-Ladys zuweilen vor Mutterliebe strotzen müssen? (…) Frau Dietrich hat sich als eminent unmütterliche Femme fatale bestens geschlagen. Warum sollte sie wegen eines Babys, das sie auf der Eight Avenue findet, plötzlich dahinschmelzen?» (Bosley Crowther, The New York Times, Apr 1942)

Drehbuch: James Edward Grant, Albert McCleery, nach einer Erzählung von James Edward Grant
Kamera: Ted Tetzlaff
Musik: W. Franke Harling
Schnitt: Eda Warren

Mit: Marlene Dietrich (Elizabeth «Liza» Madden), Fred MacMurray (Dr. Corey T. McBain), Aline MacMahon (Buddy), Stanley Ridges (Kenneth Hanline), Arline Judge (Frances), Roger Clark (Victor), Marietta Canty (Mary Lou), David James (Baby Corey), Ruth Ford (Myrtle Glossamer), Harvey Stephens (Dr. Golding), Harry Shannon (Detective Sergeant Barnes)

92 Min., sw, 16 mm, E/sp

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