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Casa de Lava
Pedro Costa (Portugal/Frankreich/Deutschland 1994)

«Leão, ein junger Mann von den Kapverdischen Inseln, der in Portugal auf einer Baustelle arbeitet, liegt nach einem Sturz im Koma. Die Krankenpflegerin Mariana möchte mit Leão ihrer Welt der Verzweiflung entrinnen und beschliesst, den ‹toten Mann› in seine Heimat und in die Welt der Lebenden zurückzubringen. Sieben Tage und Nächte später muss sie ihren Irrtum erkennen: Sie führt einen Lebenden unter die Toten.» (Johannes Beringer, Viennale, 2005)

«Pedro Costas Casa de Lava führt in die raue, vulkanische Landschaft der Kapverden, der ehemaligen portugiesischen Kolonie vor der Küste Westafrikas, die einst eine Station im Sklavenhandel war und auch nach der Unabhängigkeit eine Quelle für schlecht bezahlte und leicht auszubeutende Arbeitskräfte geblieben ist. (…) Der Film greift auf I Walked with a Zombie zurück, um Jacques Tourneurs postkoloniale Fragestellungen in einem zeitgemässeren sozialen Kontext fortzuschreiben. (…) Die anhaltende hypnotische Kraft des Films macht ihn zu einem zentralen Eintrag in Pedro Costas Filmografie.» (Jake Cole, Slant Magazine, 20.11.2017)

Drehbuch: Pedro Costa
Kamera: Emmanuel Machuel
Musik: Raul Andrade
Schnitt: Dominique Auvray

Mit: Inês Medeiros (Mariana), Isaach de Bankolé (Leão), Edith Scob (Edite), Pedro Hestnes (Edites Sohn), Sandra do Canto Brandão (Tina), Cristiano Andrade Alves (Tano)

110 Min., Farbe, DCP, Port+Kapverdisches Kreol/e

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