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To Be or Not to Be
Ernst Lubitsch (USA 1942)

«Der Film erzählt die Geschichte eines Warschauer Theaterensembles, das zufällig in den Widerstand gegen die Nationalsozialisten hineingerät. Die Stars der Truppe sind der ebenso eitle wie unbegabte Hamlet-Darsteller Joseph Tura (Jack Benny) und seine glamouröse, kokette, nicht sehr treue Frau Maria (Carole Lombard), die ihrem Gatten auf und hinter der Bühne ein Schnippchen nach dem anderen schlägt. Zuerst proben die Darsteller ein Anti- Nazi-Drama namens ‹Gestapo›, mit dem Kleindarsteller Bronski als Hitler. Noch die letzte Charge kämpft dabei um einen grossen Auftritt – oder zumindest einen Lacher. Doch schon vor der ersten Aufführung verbietet die Regierung das Stück: Es scheint ihr zu heikel. Dann erfolgt der deutsche Überfall auf Polen – und der Film wandelt sich von der klassischen Bühnenfarce mit geschliffenen, doppeldeutigen Dialogen zum Kriegsdrama.» (Susanne Weingarten, bpb.de, Apr 2010)

Der satirisch-humoristische Blick Lubitschs auf die Naziherrschaft war und ist aufgrund des nun gar nicht spassigen Themas sicherlich nicht unumstritten. Doch die rasante Verwechslungskomödie mit all ihren Täuschungen und Doppelrollen ermöglicht es wirksam, Neben- zu Hauptfiguren zu machen – und das sowohl auf der Theater- als auch auf der Weltbühne. Sie bedient damit auch die Fantasie, dass «unwichtige», kleine Menschen sich vielleicht gegen die grossen Akteure der Geschichte zur Wehr setzen könnten. (tb)

Drehbuch: Edwin Justus Mayer, nach einer Geschichte von Ernst Lubitsch, Melchior Lengyel
Kamera: Rudolph Maté
Musik: Werner R. Heymann
Schnitt: Dorothy Spencer

Mit: Carole Lombard (Maria Tura), Jack Benny (Joseph Tura), Robert Stack (Lt. Stanislav Sobinski), Felix Bressart (Greenberg), Lionel Atwill (Rawitch), Stanley Ridges (Prof. Alexander Siletsky), Sig Rumann (Col. Ehrhardt), Tom Dugan (Bronski), Charles Halton (Dobosh), Peter Caldwell (Wilhelm Kunze), Miles Mander (Maj. Cunningham), Henry Victor (Capt. Schultz)

99 Min., sw, 35 mm, E/d/f, J/12

Spieldaten
Mo.,
28.10.2024
20:30
Einführung von Prof. Dr. Stefanie Diekmann, 10'