Im allerersten von Hollywood mitproduzierten Kampfkunstfilm spielt Bruce Lee – der legendärste Kampfkünstler, den Hongkong je hervorgebracht hat – einen Spion des britischen Geheimdienstes. Dieser schleust ihn auf die Privatinsel des ehemaligen Shaolin-Mönchs Han ein, um diesen zur Strecke zu bringen. Denn der niederträchtige Han, mittlerweile ein Drogenbaron und auch verantwortlich für den Suizid der Schwester des Helden, organisiert dort ein internationales Kampfsportturnier. Wie im Kung-Fu-Genre üblich, muss auch der Held von Enter the Dragon auf seinem Weg zum Endkampf mehrere zweitklassige Kämpfer aus dem Weg räumen, deren einziger Auftrag es ist, Unterlegenheit zu beweisen – in diesem Film zwei Amerikaner, aber auch ein chinesischer Kämpfer namens Bolo. Bolos kurzer Auftritt war jedoch so markant und populär, dass der Figurenname fortan zum (westlichen) Vornamen des Schauspielers Bolo Yeung wurde. Als Yeung Sze wurde er ursprünglich als preisgekrönter Bodybuilder bekannt und trat danach in unzähligen Hongkong-Filmen als Nebenfigur auf. Seine Rollen, und sei es nur durch seinen massigen Körperbau, blieben jedoch vielen im Gedächtnis. Später war er auch, erneut nur als Nebenfigur, an der Seite oder besser gegen Jean-Claude Van Damme in Bloodsport zu sehen. (tb)
Drehbuch: Michael Allin
Kamera: Gil Hubbs
Musik: Lalo Schifrin
Schnitt: Kurt Hirschler, George Watters
Mit: Bruce Lee (Lee), John Saxon (Roper), Jim Kelly (Williams), Kien Shih (Han), Ahna Capri (Tania), Geoffrey Weeks (Braithwaite), Robert Wall (Oharra), Angela Mao Ying (Su-lin), Betty Chung (Mei-ling), Bolo Yeung (Bolo)
98 Min., Farbe, DCP, E+Kant/d/f