«Imbach erzählt, dass er einst Godard geschrieben und sich ihm als Lehrling angeboten habe – der Brief blieb unbeantwortet. Seine Reise in Say God Bye wird von diesem ungehörten Ruf angetrieben: Imbach hofft, Godard am Ende der Pilgerreise zu treffen. Begleitet wird Imbach von seinem langjährigen Schnittberater David Charap, was Say God Bye in ein Buddy-Roadmovie verwandelt. In Tagebuchform und während der Pandemie gefilmt, hält der Film Begegnungen mit Fremden auf ihrer Reise vom Zürich- zum Genfersee fest, unterbrochen von sporadischen Hommagen an Godard und dem Besuch seiner Drehorte. Say God Bye ist geprägt von Imbachs Gedankenwelt und seiner Kommentarstimme: Er erzählt von seiner Karriere als Filmemacher und dem Einfluss von Godard, was den Film letztlich mehr zu einer Reflexion über Imbachs Leben als zu einem direkten Kommentar zu Godard macht. Say God Bye ist ein Liebesbrief an Godard und ein Abschied vom Kinogiganten, ohne dass Imbach dabei einen funeralen Ton anschlägt.» (Martin Kudlac, Screenanarchy, Jul 2023)
«Betrachtet man seine bewegte und teils kontroverse Karriere, scheint die wichtigste Lehre, die Imbach vom Meister übernommen hat, die, dass Selbsterneuerung und Hinterfragung essenzielle Triebfedern eines jeden Filmemachers sind, dass jedes Projekt radikal in eine neue Richtung drängen muss, damit die Filme ihre Vitalität bewahren.» (Christopher Small, swissinfo.ch, Jul 2023)
Drehbuch: Thomas Imbach
Kamera: Thomas Imbach
Musik: Lukas Langenegger
Schnitt: Thomas Imbach
Mit: Jean-Luc Godard, Thomas Imbach, David Charap
120 Min., Farbe + sw, DCP, E+Dialekt+F/d