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Abschied
Robert Siodmak (Deutschland 1930)

«In der Berliner Pension Splendide kreuzen sich die Schicksale der vom Leben Enttäuschten: Nur Peter und Hella haben Hoffnungen inmitten gescheiterter Existenzen – die ersehnte Hochzeit rückt in Griffweite, als Peter eine bessere Stelle in Dresden angeboten wird. Er will Hella überraschen, erzählt aber anderen Pensionsgästen davon: So erfährt sie es doch und verschweigt nun ihrerseits Geldprobleme, was eine unglückselige Reihe von Missverständnissen auslöst.» (film.at)

Abschied ist der erste lange Tonfilm Siodmaks, den dieser kurz nach seinem Debüt Menschen am Sonntag realisierte. Wieder begegnet einem der spielerische Einfallsreichtum des Regisseurs, diesmal unter Einbezug des Tons: ein wehmütiger Schlager am Anfang, dann sprachliches Durcheinander, Gemisch an Dialekten; der penetrante Off-Ton des Klaviers in der Berliner Pension durchzieht den ganzen Film ebenso wie der gezielte Einsatz von Geräuschen und Stille. Im Jahr 1 des deutschen Tonfilms setzte Abschied Massstäbe. (dw)

HINWEIS: Das Filmpodium zeigt den Film mit dem klassischen und gleich anschliessend mit einem alternativen Happy End.

Drehbuch: Emmerich Pressburger, Irma von Cube
Kamera: Eugen Schüfftan
Musik: Erwin Bootz, Herbert Lichtenstein (Orchestrierung)

Mit: Brigitte Horney (Hella, Verkäuferin), Aribert Mog (Peter Winkler, Vertreter), Emilia Unda (Frau Weber, Pensionsbesitzerin), Konstantin Mic (Bogdanoff), Frank Günther (Neumann, Conférencier), Erwin Bootz (Bootz, Musiker), Martha Ziegler (Lina, Dienstmädchen), Vladimir Sokoloff (Baron)

78 Min., sw, DCP, D

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