«Koreakrieg, hinter der Front. In einem Militärlazarett sind amerikanische Ärzte damit beschäftigt, verwundete und verstümmelte Soldaten wieder zusammenzuflicken und sich das Leben so erträglich wie nur möglich zu machen. Kolleginnen, Alkohol und Sport sichern den Freizeitwert des Lazaretts. Hawkeye (Donald Sutherland) und Trapper (Elliott Gould) profilieren sich dabei als Anführer – auch im Widerstand gegen alle offiziellen soldatischen Tugenden.» (Hans Günther Pflaum, Stadtkino Basel, Jan 2013)
Für den vom TV kommenden und bereits 45-jährigen Altman brachte dieser Klassiker den späten Kinodurchbruch. M*A*S*H wurde nicht nur mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet, sondern war auch der dritterfolgreichste Film des Jahres an den US-Kinokassen. Dass es Altman de facto nicht um den Korea-, sondern um eine mit dem Skalpell schneidende Kritik am Vietnamkrieg ging, war 1970 allen klar. Gleichzeitig steht die in M*A*S*H zwischen Irrsinn und noch grösserem Irrsinn pendelnde episodische Handlung für die zynische Groteske eines jeden Krieges. (tb)
Drehbuch: Ring Lardner jr., nach dem Roman von Richard Hooker
Kamera: Harold E. Stine
Musik: Johnny Mandel
Schnitt: Danford B. Greene
Mit: Donald Sutherland (Capt. Benjamin Franklin «Hawkeye» Pierce), Elliott Gould (Capt. John Francis Xavier «Trapper» McIntyre), Tom Skerritt (Capt. Augustus «Duke» Forrest), Sally Kellerman (Maj. Margaret «Hot Lips» O'Houlihan), Robert Duvall (Maj. Frank Marion «Ferret Face» Burns), Roger Bowen (Lt. Col. Henry Braymore Blake), René Auberjonois (Pater Mulcahy), David Arkin (Sgt. Vollmer), Jo Ann Pflug (Lt. Maria «Dish» Schneider), Michael Murphy (Capt. Ezekiel «Me Lai» Marston IV)
116 Min., Farbe, DCP, E/d