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Nashville
Robert Altman (USA 1975)

«Fünf Tage in der titelgebenden Hauptstadt von Tennessee. In der Country-Metropole kreuzen sich die Wege von 24 quasi gleichberechtigten Protagonisten, darunter Musiker und Sänger, ein Musikproduzent, eine Journalistin, eine Kellnerin, ein Rechtsanwalt und ein Lautsprecherwagen, der überlaut Wahlkampfslogans verbreitend durch die Strassen fährt. Altman und sein weitgehend improvisierendes Ensemble zeigen vignettenhaft eine glitzernd-abgründige Scheinwelt: gleichzeitig Fresko des Musikzirkus in Nashville und scharfsichtiges Porträt Amerikas, gleichzeitig Komödie, Tragödie und Musical.» (Milena Gregor, Kino Arsenal, Okt 2015)

«So offen hat Altman vor Nashville amerikanische Widersprüche und Wirklichkeitsflucht, die Neigung zur Selbstbetäubung durch Illusionsmaschinen und Wahngedanken noch nie anhand einer grossen Familie, eines spezifischen «Tollhauses», hier der Folkmusic-Szene, ins Auge gefasst. So dokumentarisch ist er noch nie verfahren: Immerhin gibt es das Festival und die Gebäude im realen Nashville, und hinter den fiktiven Figuren zeichnen sich wirkliche Sänger als Vorbilder ab.» (Thomas Koebner, Von Verrückten und Tollhäusern, 2006)

Drehbuch: Joan Tewkesbury
Kamera: Paul Lohmann
Musik: Richard Baskin
Schnitt: Sidney Levin, Dennis M. Hill

Mit: David Arkin (Norman), Barbara Baxley (Lady Pearl), Ned Beatty (Delbert Reese), Karen Black (Connie White), Ronee Blakley (Barbara Jean), Geraldine Chaplin (Opal), Timothy Brown (Tommy Brown), Keith Carradine (Tom Frank), Shelley Duvall (L. A. Joan), Scott Glenn (Glenn Kelly), Jeff Goldblum (Dreirad-Mann), Lily Tomlin (Linnea Reese), Gwen Welles (Sueleen Gay), Allen Garfield (Barnett), Barbara Harris (Winifred)

161 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

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