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Gosford Park
Robert Altman (GB/USA 2001)

«Ein Klassenkampf-Plädoyer, versteckt in einem ‹period picture›, das sich als ‹murder mystery› tarnt, das nichts als ein MacGuffin oder eine Nebenmelodie in einer 40-stimmigen Messe spielerischer Wissbegierde und Altman’scher Kinolust ist. England, 1936. Ein Landhaus. Ein Wochenend-Fest mit Gästen. Upstairs in schimmernden Salons die Aristokraten und Reichen; downstairs in düsteren Souterrains die Vielzahl der Dienerschaft, jene des Gastherrn, jene der Geladenen. Hier wie dort: kodifizierte Rituale. Die Etagen und Klassen sind durch Welten getrennt, aber durch tausend Gesten von Dienst und Befehl und durch ein Netz der Unermüdlichkeit verbunden, das Montage und fliessende Kameras knüpfen, jeden Satz vom Oben durch einen vom Unten kommentierend, jeden Vorgang upstairs durch einen downstairs subvertierend. Eine Inszenierung, so meisterhaft genau und enthüllend, dass Altman es nicht nötig hat, Stellung zu beziehen. Die Sinnlichkeit dessen, was er sichtbar macht, besorgt es für ihn.» (Harry Tomicek, Österreichisches Filmmuseum, Feb 2012)

Drehbuch: Julian Fellowes, nach einer Idee von Robert Altman, Bob Balaban
Kamera: Andrew Dunn
Musik: Patrick Doyle
Schnitt: Tim Squyres

Mit: Maggie Smith (Constance, Countess of Trentham), Ryan Phillippe (Henry Denton), Michael Gambon (William McCordle), Helen Mirren (Mrs. Wilson), Kristin Scott Thomas (Sylvia McCordle), Charles Dance (Lord Raymond Stockbridge), Bob Balaban (Morris Weissman), Richard E. Grant (George), Stephen Fry (Inspektor Thompson), Kelly Macdonald (Mary Maceachran), Emily Watson (Elsie), Camilla Rutherford (Isobel McCordle), Clive Owen (Robert Parks), Derek Jacobi (Probert), Tom Hollander (Anthony Meredith), Jeremy Northam (Ivor Novello), James Wilby (Freddie Nesbitt), Claudie Blakley (Mabel Nesbitt), Natasha Wightman (Lavinia Meredith)

138 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, ab 12/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
20.11.2024
15:00