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Nocturama
Bertrand Bonello (Frankreich/Deutschland/Belgien 2016)

«Eine multiethnische Gruppe Radikaler beschliesst, mehrere Gebäude in Paris in die Luft zu sprengen. Das sprichwörtliche Nachbeben wollen sie in einem nächtlichen Kaufhaus aussitzen. Dort vertreiben sie sich die Zeit, bis sich das Chaos gelegt hat oder das Unvermeidliche passiert. Genau wie in Romeros Dawn of the Dead, wo das Einkaufszentrum als Symbol des Konsums steht, benutzt Bonello jenes in Paris als leuchtendes Beispiel für Kapitalismus und Materialismus.» (C.H. Newell, fathersonholygore.com, Jan 2018)

«Nocturama erzählt von einer merkwürdigen Ohnmacht in Bezug zu politischen Aktionen, den Schwierigkeiten, an etwas anderes zu glauben als an die Überzeugung selbst. Es ist ein in sich gespiegeltes Aufbegehren, das in der Hingabe an die Konsumwelt des Kaufhauses seine logische Konsequenz findet. Man sprengt kapitalistische Gebäude in Nike-Klamotten. Was man finden kann, ist Imitation: So werden die Schaufensterfiguren zu erregend und unheimlich lebendigen Figuren. (…) Bonello (verbindet) Emotionen zwischen Gleichgültigkeit und Spektakel, Wahrscheinlichkeit und Irrationalität sowie äussere und innere Bedürfnisse wie kaum ein anderer Filmemacher, und spricht damit präzise und mitreissend von unserer Zeit.» (perlentaucher.de, 15.5.2017)

Drehbuch: Bertrand Bonello
Kamera: Léo Hinstin
Musik: Bertrand Bonello
Schnitt: Fabrice Rouaud

Mit: Finnegan Oldfield (David), Vincent Rottiers (Greg), Hamza Meziani (Yacine), Manal Issa (Sabrina), Martin Guyot (André), Jamil McCraven (Mika), Rabah Naït Oufella (Omar), Laure Valentinelli (Sarah), Ilias le Dore (Samir), Robin Goldbromm (Fred), Luis Rego (Jean-Claude), Hermine Karagheuz (Patricia)

130 Min., Farbe, DCP, F/d

Spieldaten