«Joe und Helen, zwei der von Kaufhausbesitzer Morris grossherzig engagierten Ex-Sträflinge, verlieben sich und heiraten, was ihnen eigentlich strengstens verboten ist. Hinzu kommt, dass Joe nichts von Helens Vergangenheit weiss, womit für Drama gesorgt ist, in einem Film, der überdies mühelos musicalhafte Songs von Kurt Weill, Film noir und augenzwinkernde Ironie verbindet. Und der in einer so hochmoralischen wie hochkomischen Szene kulminiert, in der die ‹schweren Jungs› nach misslungenem Einbruch brav in der Kinderabteilung in ihren Tretautos sitzen und Helen es ihnen an der Tafel vorrechnet: ‹Crime doesn’t pay›.» (Viennale, Okt 2024)
«Wie Langs erste Tonfilme glänzt auch ‹Du und ich› durch Experimentieren mit dem Ton. So wird im Prolog ein von Kurt Weill komponiertes Lied über die Welt der schönen Dinge angestimmt, während die Bilder das Besungene illustrieren. Anders als zur gleichen Zeit die Russen Sergej M. Eisenstein und Wsewolod Pudowkin, die im Kontrapunkt von Bild und Ton das Ideal des Tonfilms sahen, setzt Lang hier auf die Parallelität der beiden filmischen Ebenen. Die Bilder enthalten nichts, was der Ton nicht schon wiedergegeben hat. Auffällig die Ironie und die Leichtigkeit dieser Sequenzen, die den gesamten Film durchgehalten werden.» (Willy Flemmer, filmreporter.de)
Drehbuch: Virginia Van Upp, nach einer Story von Norman Krasna
Kamera: Charles Lang jr.
Musik: Kurt Weill, Boris Morros
Schnitt: Paul Weatherwax
Mit: Sylvia Sidney (Helen Roberts), George Raft (Joe Dennis), Robert Cummings (Jim), Barton MacLane (Mickey), Roscoe Karns (Cuffy), Harry Carey (Mr. Morris), Warren Hymer (Gimpy), George E. Stone (Patsy), Vera Gordon (Mrs. Levin)
94 Min., sw, DCP, E/d