«Harriet Craig hat ihren Mann einst nur des Prestiges und Geldes wegen geheiratet. Von der Ehe hat sie sich vor allem Unabhängigkeit erhofft. Lange ging diese Scharade gut, doch inzwischen merkt auch der wehmütige Gatte, dass er im Leben seiner Frau eigentlich keine Rolle spielt … Was macht ein Haus zu einem Zuhause? Dorothy Arzner, die einzige Frau, die eine Regiekarriere im klassischen Hollywoodkino hinlegte, erörtert diese Frage anhand einer beklemmenden Charakterstudie – Rosalind Russell feiert als biestige Materialistin ihre erste Hauptrolle.» (Florian Widegger, Filmarchiv Austria, Nov 2024)
«Ein erschreckendes, aller Leichtigkeit, allem Witz zum Trotz unsagbar brutales Werk über Warenwerte und Klassenfragen, also darüber, was man sich wirklich kaufen kann im Leben. Wobei Arzners Film in Gesellschaftsanalyse wie Figurenzeichnung ungleich subversiver und vielschichtiger ist als die Vorlage: Die kapitalistische Gesellschaft ist hier eine Art Bordell, ein Durchgangsort, wo viele Grenzen im Grau versickern.» (Rui Hortênsio da Silva e Costa, Filmmuseum Wien, Mrz 2011)
Drehbuch: Mary C. McCall jr., nach dem Theaterstück von George Kelly
Kamera: Lucien Ballard
Musik: Morris Stoloff
Schnitt: Viola Lawrence
Mit: Rosalind Russell (Harriet Craig), John Boles (Walter Craig), Billie Burke (Mrs. Frazier), Jane Darwell (Mrs. Harold), Dorothy Wilson (Ethel Landreth), Alma Kruger (Miss Austen), Thomas Mitchell (Fergus Passmore), Raymond Walburn (Billy Birkmire), Robert Allen (Gene Fredericks)
74 Min., sw, 35 mm, E