Unverhofft erbt der einfache, aber aufrichtige Longfellow Deeds (Gary Cooper) ein Vermögen und möchte dieses arbeitslosen Bauern spenden. Das ist jedoch nicht im Sinne der Anwälte des Verstorbenen, die dem Erben seine Millionen streitig machen. Gleichzeitig versucht eine ehrgeizige Journalistin (Jean Arthur), aus der unglaublichen Geschichte des selbstlosen Mr. Deeds Profit zu schlagen. Ohne die Welt zu verklären – in dem Sinne, dass das Gute in jedem Menschen steckt und nur geweckt werden muss –, triumphiert in Frank Capras moralischem Universum die Menschlichkeit in Gestalt von Longfellow Deeds über Egoismus und Gier.» (Marius Kuhn, Filmpodium, Feb/Mrz 2016)
«So wie Robert Riskin ihn konzipiert, wie Frank Capra ihn inszeniert und wie Gary Cooper ihn bewundernswert gespielt hat, wird Mr. Deeds in der Tat zu einer der interessantesten Figuren, die je auf die Leinwand gebracht wurden. Er ist ein wahrhaft unschuldiger, ein wahrlich tugendhafter und vernünftiger junger Mann, aber er ist so frei von geistigem Hochmut, dass er am Ende, nachdem ihm klar geworden ist, dass die Welt korrupt und verrückt ist, nichts anderes will als schweigen, selbst vor Gericht, wo seine geistige Gesundheit geprüft wird.» (Mark van Doren, The Nation, 2.1.2009)
Drehbuch: Robert Riskin, nach der Erzählung von Clarence Budington Kelland
Kamera: Joseph Walker
Musik: Howard Jackson
Schnitt: Gene Havlick
Mit: Gary Cooper (Longfellow Deeds), Jean Arthur (Babe Bennett), George Bancroft (MacWade), Lionel Stander (Cornelius Cobb), Raymond Walburn (Walter), Douglass Dumbrille (John Cedar), H. B. Warner (Richter May), Ruth Donnelly (Mabel Dawson), Walter Catlett (Morrow), John Wray (Bauer)
115 Min., sw, DCP, E/d, J/12