«Ein junger Polizist kommt einem weitverzweigten Netz von Korruption mit einem Kriminellen an der Spitze auf die Spur. Vor ihm enthüllt sich ein scheinbar undurchdringbares Dickicht aus Korruption und Bestechung. Als seine Frau durch eine für ihn bestimmte Sprengladung getötet wird, nimmt er seinen Abschied, um den Gangstern mit ihren eigenen Methoden das Handwerk legen und zugleich Rache üben zu können.» (Lexikon des int. Films)
«Lang ist im Eigentlichsten ein Regisseur der Stadt und des urbanen Terrors. Stets sind es Strassen im Dunkel, die Geometrie von Stiegenhäusern, regenverspiegelter Asphalt, unbeleuchtete Räume mit Schattengittern und Mustern einsickernden Laternenlichts – essenzielle Bilder vom tödlichen Dickicht der Städte –, die Langs Filmen bedrohlichen Zauber verleihen. The Big Heat zählt zu seinen Lieblingskinokindern: Elemente des Gangsterfilms und der Schwarzen Serie, unterwandert und verstärkt von höchst persönlichen Obsessionen. Der Rachefeldzug eines Einzelnen, einer allgemeinen Sache dienend, jedoch geprägt von privatem Motiv. Eine Stadt in Angst. Gewalt – anwesend schon in der ersten Einstellung, dem Close-up eines Revolvers – bestimmt den Film: in Blicken, Gesten und Akten, aber auch verschlüsselt in Zeichen oder Spuren, umschrieben, indirekt, als Latenz, beissendes Klima als alles durchdringende Nacht-Atmosphäre.» (Harry Tomicek, Filmmuseum Wien, Okt 2012)
Drehbuch: Sydney Boehm, nach dem Roman von William P. McGivern
Kamera: Charles Lang jr.
Musik: Daniele Amfitheatrof
Schnitt: Charles Nelson
Mit: Glenn Ford (Dave Bannion), Gloria Grahame (Debby Marsh), Jocelyn Brando (Katie Bannion), Lee Marvin (Vince Stone), Alexander Scourby (Mike Lagana), Jeanette Nolan (Bertha Duncan), Peter Whitney (Tierney), Willis Bouchery (Lt. Wilkes), Howard Wendell (Higgins)
89 Min., sw, 35 mm, E/d/f, J/14