«Mit seiner romantisch-weltmüden Aura war Humphrey Bogart der ideale Protagonist für das Kino von Nicholas Ray: Ihre zweite Zusammenarbeit, eine bewegend zarte und verheerend ungeschönte Thriller-Romanze (nebenbei einer der besten Filme über die Filmindustrie), ist ein entsprechend resignativer Triumph. Bogart spielt Dixon Steele, einen ausgelaugten Drehbuchautor, dessen Zyniker-Charme und Seelenqual untrennbar zusammengehören: Als er sich mit schroffem Sarkasmus zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall macht, erhält er von Nachbarin Gloria Grahame ein Alibi. Eine zum Scheitern verurteilte Liebschaft beginnt. Ray trennte sich während des Drehs von Gloria Grahame, seiner damaligen Frau, und reicherte das Zerbrechen ihrer Leinwandbeziehung zu Bogart stark autobiografisch an (der Filmheld wohnt sogar in Rays erstem Hollywood-Apartment). Dave Kehr: ‹Ein entscheidendes Beweisstück für die These, dass Beichten sich gut als Material der Kunst eignen.›» (Christoph Huber, Filmmuseum Wien, Mai 2015)
Drehbuch: Andrew Solt, Edmund H. North, nach einer Geschichte von Dorothy B. Hughes
Kamera: Burnett Guffey
Musik: George Antheil
Schnitt: Viola Lawrence
Mit: Humphrey Bogart (Dixon Steele), Gloria Grahame (Laurel Gray), Frank Lovejoy (Brub Nicolai), Carl Benton Reid (Captain Lochner), Art Smith (Mel Lippman), Jeff Donnell (Sylvia Nicolai), Martha Stewart (Mildred Atkinson), Robert Warwick (Charlie Waterman), Morris Ankrum (Lloyd Barnes), William Ching (Ted Barton), Steven Geray (Paul)
94 Min., sw, DCP, E/d