Live-Musik: Neil Brand (Piano)
«Ein entflohener Häftling bahnt seinen Weg durch die nebligen Moore und die unwirtliche Landschaft zu einem Bauernhaus. In Rückblenden wird die Vorgeschichte enthüllt: Der Sträfling war ein Friseur, der sich leidenschaftlich (und unerwidert) in eine Angestellte des Salons verliebt hatte – als sie einem wohlhabenden Farmer den Vorzug gab, attackierte er den Rivalen mit dem Rasiermesser und wurde wegen versuchten Mordes in Dartmoor eingesperrt.» (Christoph Huber, stummfilm.at)
«A Cottage on Dartmoor (1929), einer der allerletzten Stummfilme, die in Grossbritannien vor der Revolutionierung des Kinos durch den Tonfilm gedreht wurden, ist ein virtuoses Stück Filmkunst, ein letzter leidenschaftlicher Schrei zur Verteidigung einer Kunstform, die bald überholt sein würde. Asquiths Filme, die von den Kritikern, die eher seinem Zeitgenossen Hitchcock huldigten, übersehen wurden, zeichnen sich durch eine ähnlich einfallsreiche Erzählweise und technische Kunstfertigkeit aus. Beeindruckt von den Arbeiten der sowjetischen Avantgarde und des deutschen Expressionismus integriert Asquith Elemente dieser Stile in seinen Film, verleiht ihm aber gleichzeitig eine besonders britische Sensibilität.» (British Film Institute)
Drehbuch: Anthony Asquith, nach dem Roman von Herbert Price
Kamera: Stanley Rodwell
Mit: Norah Baring (Sally, eine Maniküre), Uno Henning (Joe Ward, ein Coiffeurgehilfe), Hans Schlettow (Harry Stevens, ein Dartmoor-Bauer), Anthony Asquith (Mann mit Brille im Kino, ungenannt)
82 Min., sw, 35 mm, Stummfilm mit Livemusik, e Zw'titel