Live-Musik: Martina Berther (E-Bass), Flo Götte (E-Bass)
«Während der dunklen Zeit der Inquisition in Spanien gerät ein Gefangener in Konflikt mit einer Gruppe von Mönchen, die ihn in einem Kerker gefangen halten. Der Tod ist sein einziger Ausweg. Durch einen ‹glücklichen› Zufall bleibt die Tür seiner Zelle einen Spalt breit offen.» (cinefiches.com)
«Conte cruel evoziert durch seine Themen und Formen die Schatten. Jenseits des Mystizismus und seiner obskurantistischen Verirrungen macht sich die von Gaston Modot gespielte Figur auf den Weg zum Licht. Wir können diesen Weg in einer rein kinematografischen Lesart verfolgen, in der die Schatten, die anfangs dicht und verworren sind, sich verabschieden, um Raum für Nuancen zu lassen. Als Regisseur beweist Gaston Modot eine bemerkenswerte Meisterschaft in der Komposition von Aufnahmen, die vom Schrecken des Verurteilten, der zu entkommen versucht, durchdrungen sind. Die wackelige Handkamera sowie die ebenso subjektiven wie halluzinierten Überlagerungen begleiten den Gejagten in einer inspirierten Bewegung.» (Mehdi Taibi, Il cinema ritrovato, 2024)
Conte cruel ist die einzige Regiearbeit von Gaston Modot. Anlässlich der neuen Restaurierung dieses Films durch die Cinémathèque française zeigen wir als Vorfilm ein weiteres Werk, in denen Modot als Schauspieler auftrat: Au secours! von Abel Gance.
Gesamtdauer: 70 Min.
Drehbuch: Charles Spaak, nach der Erzählung «La torture par l'espérance» (1883) von Auguste de Villiers de L'Isle-Adam
Mit: Gaston Modot
34 Min., sw, DCP, Stummfilm mit Livemusik, f Zw'titel/d