Live-Musik: Zayk
Sophie Hartmann (E-Gitarre), Nina Seyfried (E-Gitarre), Juliette Rosset (E-Bass), Elian Imbach ( Schlagzeug)
«Während eines prächtigen Balls im Palast des Gouverneurs bricht eine Revolution aus. Der Anführer der Aufständischen, Octavio, trifft auf Vanina, die Tochter des Gouverneurs. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Als Octavio gefasst wird, erklärt Vanina ihn vor der Ballgesellschaft zu ihrem Verlobten. Zähneknirschend macht ihr Vater das Spiel mit, unter der Bedingung, dass Octavio die Pläne der Aufständischen verrät. Nach seiner Zustimmung wird sofort geheiratet. Doch der Gouverneur rächt sich, indem er Octavio noch am selben Tag hinrichten lässt. Verzweifelt versucht Vanina ihren Geliebten zu retten. Als ihre Überredungskunst ihr nicht hilft, setzt sie auf rohe Gewalt und List. (…) Filmisch sticht die Verwendung von Parallelmontagen heraus, wenn sich Bilder des Balls mit solchen von Strassenkämpfen und der Errichtung des Galgens abwechseln. Immer wieder werden in Vanina bewusst solche Kontraste gesetzt: die elegante Kleidung der Ballgesellschaft gegen die Lumpen der Schergen, Vaninas Hochzeitskleid im finsteren Verliess, die Förmlichkeit des Tanzes gegen die wilde Schiesserei auf den Strassen. Der grösste Kontrast besteht dabei natürlich in der ‹Galgenhochzeit› des Titels.» (Arndt Pawelczik, Stummfilm-Magazin)
Drehbuch: Carl Meyer, nach der Kurzgeschichte «Vanina Vanini» von Stendhal
Mit: Asta Nielsen (Vanina), Paul Wegener (Der Gouverneur, Vaninas Vater), Paul Hartmann (Octavio, ein Verlorener), Bernhard Goetzke (Der Priester), Raoul Lange (Der Henker), Albert Viktor Blum (Adjutant des Gouverneurs)
73 Min., sw, DCP, Stummfilm mit Livemusik, d Zw'titel, ab 14 Jahren Restauriert von Cinémathèque Royale de Belgique, Filmmuseum München und Danish Film Institute