«Carne trémula setzt mit einer unvergesslichen Filmsequenz ein: In einer kalten Januarnacht in Madrid, genau an dem Tag im Jahr 1970, an dem der Diktator Franco den Ausnahmezustand erklärt, versucht die junge, hochschwangere Prostituierte Isabel (Penélope Cruz), ins Spital zu gelangen. Doch sie schafft es nicht rechtzeitig und bringt im Neonlicht eines Nachtbusses ihren Sohn Víctor zur Welt. Zwanzig Jahre später ist aus Víctor ein lebenshungriger junger Mann geworden, der mit der Diplomatentochter Elena sein erstes sexuelles Abenteuer erlebt. Doch wird er in eine verhängnisvolle Schiesserei mit den beiden Polizisten David (Javier Bardem) und Sancho verwickelt. David wird dabei schwer verletzt und ist fortan gelähmt. Während Víctor im Gefängnis landet, lernt Elena David kennen …» (Xenix, Mrz 2012)
«Nur wenige Regisseure könnten eine so verführerische Sammlung von Akteuren zusammenstellen, in der Frauen und Männer gleichermassen schwelgen können, und sie dann mit einer instinktiven Hingabe an ihre Sinnlichkeit fotografieren, die die meisten Filme, ob Mainstream oder Porno, in den Schatten stellt.» (Jan Stuart, The Advocate, Apr 2022)
Drehbuch: Pedro Almodóvar, Jorge Guerricaechevarría, Ray Loriga, nach dem Roman «Live Flesh» von Ruth Rendell
Kamera: Affonso Beato
Musik: Alberto Iglesias
Schnitt: Pepe Salcedo
Mit: Javier Bardem (David de Paz), Francesca Neri (Elena Benedetti), Liberto Rabal (Víctor Plaza), Ángela Molina (Clara), José Sancho (Sancho), Penélope Cruz (Isabel Plaza Caballero), Pilar Bardem (Doña Centro de Mesa), Álex Angulo (Busfahrer), Mariola Fuentes (Clementina), Agustín Almodóvar (Arbeiter auf dem Friedhof)
100 Min., Farbe, 35 mm, Sp/d/f