«Der Filmemacher verfolgt eine Spur der Schweizer Geschichte – jene der politischen Emigration und des Widerstands während der Zeit des italienischen Faschismus und des Nationalsozialismus. Der Film zeigt die Schicksale von in die Schweiz geflüchteten Hitlergegnern, die von unserem Land aus versuchten, den Widerstand in Deutschland zu unterstützen, und er handelt von mutigen Schweizern, die die oft illegal in der Schweiz lebenden Emigranten beherbergten und ihre Widerstandsaktionen unterstützten – eine andere Seite der Schweizer Geschichte, als wir sie aus den Büchern kennen.» (Filmpodium Biel, Jun 2024)
«Knauers Arbeit formuliert weder eine kollektive Schuld, noch leistet dieser einer neuen Legendenbildung Vorschub. Die unterbrochene Spur ist ein Film des unentbehrlichen kollektiven Gedächtnisses und der späten Wiedergutmachung, in welchem nicht zuletzt sehr feinfühlig Frauen und Männer zusammengeführt werden, die sich seinerzeit in ihrer antifaschistischen Tätigkeit aus Sicherheitsgründen nie persönlich begegnet waren.» (Felix Aeppli, NZZ am Sonntag, 24.3.2002)
Anschliessend: Podiumsdiskussion mit Regisseur Mathias Knauer und Historiker Jakob Tanner; Moderation: Monika Dommann (Universität Zürich)
Die unterbrochene Spur von Mathias Knauer brachte 1982 ein vergessenes Kapitel der Schweizer Zeitgeschichte zum Vorschein. Anlässlich der Restaurierung des Films sowie der Neuausgabe des zum Film erschienenen Buches diskutiert im Anschluss an die Filmvorführung Regisseur Mathias Knauer zusammen mit dem Historiker Jakob Tanner über die Geschichte dieses anonymen Widerstandes gegen den Faschismus.
Drehbuch: Mathias Knauer
Kamera: Rob Gnant
Musik: Roland Moser
Schnitt: Rob Gnant, Mathias Knauer, Hannelore Künzi
144 Min., Farbe, DCP, Dialekt/d