«Guy und seine Schwester wachsen auf einer Insel auf. Seine herrschsüchtige Mutter (Gretchen Krich) überwacht alles von der Spitze des Leuchtturms, sein skurriler Vater (Tom Moore) experimentiert im Kellerlabor. Zudem werden Waisenkinder beherbergt, an deren Köpfen die späteren Adoptiveltern rätselhafte Wunden entdecken. Ein weiteres Geschwisterpaar wird auf die Insel geschickt: die Lightball Kids, zwei Detektive, die Licht in das Dunkel bringen sollen. (…) Guy Maddin hat eine Sprache gefunden, die es schafft, eine eigene innere Welt aufzuzeichnen. (…) Wenn er im Epilog erfolglos versucht, dem Haus, in dem er aufwuchs, einen neuen Anstrich zu verleihen, dann ist es bereits zu spät: Das Allerintimste, der Familienfilm, ist zum Opernspektakel herangewachsen, im klassischen Maddin-Format: als Stummfilm mit expressionistischem Pathos. Das neu gewählte Genre des Detektivfilms kündigt an, Struktur in die Tiefen der Maddin’schen Seele zu bringen. Doch zu verheissungsvoll ist ihre Unergründlichkeit.» (Stefanie Schulte Strathaus, Berlinale 2007)
Drehbuch: Guy Maddin, Louis Negin, George Toles
Kamera: Benjamin Kasulke
Musik: Jason Staczek
Schnitt: John Gurdebeke
95 Min., sw, 35 mm, E/d
Spanky, to the Pier and Back begleitet Guy Maddins alten Hund auf seinem letzten Spaziergang. Die Schönheit der Welt noch einmal durch die Augen des kleinen Tieres. Eine schnelle, impressionistische Montage von Bäumen, Meer und Himmel.
Drehbuch: Guy Maddin
Kamera: Guy Maddin
Musik: Matthew Patton
Schnitt: Guy Maddin
3 Min., sw, Digital HD, ohne Dialog