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The Saddest Music in the World
Guy Maddin (Kanada 2003)

«Winnipeg, 1933 – die Zeit der grossen Depression. Die kanadische Stadt ist zum vierten Mal hintereinander zur ‹Welthauptstadt der Trauer› gekürt worden. Um Trink-Tourist:innen aus den prohibitionsgeplagten USA anzulocken, organisiert die Bierbaronin Lady Port-Huntly (Isabella Rossellini) einen Wettbewerb um die traurigste Musik der Welt. Aus allen Kontinenten reisen trinkfeste Virtuosen tränenreicher Melodien an und treten in einer Art ‹Songcontest der Depressionen› gegeneinander an. Der Siegerin, dem Sieger winken eine Krone aus gefrorenen Tränen, ein Bierbad und ein stattliches Preisgeld von 25000 ‹Depression Era Dollars›. (…) Das turbulente Musikturnier kann beginnen, und alte Familienkonflikte brechen in voller Wucht auf … Nein, mangelnde Fantasie kann man dem kanadischen Filmemacher Guy Maddin wahrlich nicht vorwerfen. Und mangelndes Stilbewusstsein ebenso wenig: Neben all den Fantasy-Motiven, der surrealistischen Ausstattung und den kuriosen Musical-Einlagen fällt die expressionistische Stummfilmästhetik der 20er sofort ins Auge: (…) Der Film wirkt wie ein postmoderner Remix der Werke von Friedrich Wilhelm Murnau bis Sergei Eisenstein. Inhaltlich dreht sich alles um unerfüllte Liebe, sexuelle Obsessionen und dunkle Familiengeheimnisse – die mit viel schwarzem Humor vor dem Publikum ausgebreitet werden. Ein Film also, der in keine Schublade passt – (…) wer sich drauf einlässt, wird mit einem Film belohnt, wie er ihn gewiss noch nie gesehen hat. Diverse Festival-Preise und Jubelkritiken, wohin man blickt und klickt.» (Filmtipps)

Kamera: Luc Montpellier
Musik: Christopher Dedrick
Schnitt: David Wharnsby

Mit: Marc McKinney (Chester Kent), Isabella Rossellini (Lady Helen Port-Huntley), Maria de Medeiros (Narcissa), Ross McMillan (Roderick Kent / Gravillo the Great), Louis Negin (Blinder Seher), Darcy Fehr (Teddy), Claude Dorge (Duncan Elksworth), Talia Pura (Mary), Jeff Sutton (junger Chester), Graeme Valentin (junger Roderick), Maggie Nagle (Chesters Mutter)

100 Min., sw, DCP, E/d

Vorfilm

Guy Maddin, Isabella Rossellini (Kanada 2009)

Send Me to the ’Lectric Chair ist eine siebenminütige Endlosschleife, in der Isabella Rossellini auf dem elektrischen Stuhl sitzt: «Durch den Stromschlag gerät die Hauptdarstellerin in Ekstase. In ihren ‹kleinen Todesträumereien› erscheinen ihr aufregende und seltsame Bilder – von Objekten der Begierde bis hin zu melancholischen Rückblenden. Bis der Traum in Rauch aufgeht und der Film von vorne beginnt.» (International Film Festival Rotterdam, 2009)

Drehbuch: Guy Maddin
Kamera: Guy Maddin

Mit: Isabella Rossellini

7 Min., sw, Digital HD, ohne Dialog mit e Zw'titeln

Spieldaten