«Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Bewohnern eines Slums am Rande Tokios kämpft um das Überleben im Alltag, darunter auch Rokku-chan, ein geistig zurückgebliebener Junge, der in der Illusion lebt, Strassenbahnführer zu sein. Jeden Morgen fährt er seine nicht existente, dafür aber innig geliebte Bahn (…) mit weithin hörbarem ‹Dodeskadendodeskadendodeskaden›-Geratter durch die Müllberge.» (japankino.de)
Zwei Jahrzehnte nach seinem das Erzählkino infrage stellenden Rashomon (1950) komponierte Kurosawa seinen formal radikalsten Film aus unterschiedlichsten Schicksalen «gewöhnlicher» Menschen. Eine kleine leitmotivische Rahmenhandlung sagt dem Publikum durch pantomimische Elemente von Anfang an unmissverständlich: Mobilisiert eure Vorstellungskraft! (mg)
Drehbuch: Akira Kurosawa, Hideo Oguni, Shinobu Hashimoto, nach Erzählungen von Shugoro Yamamoto
Kamera: Yasumichi Fukuzawa, Takao Saito
Musik: Toru Takemitsu
Schnitt: Reiko Kaneko, Akira Kurosawa
Mit: Yoshitaka Zushi (Rokuchan), Junzaburo Ban (Yukichi Shima), Kiyoko Tange (Frau), Shinusuke Miname (Ryotaro Sawagami), Hisashi Igawa (Masuo Masuda, Arbeiter)
140 Min., Farbe, DCP, Jap/d