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Sambizanga
Sarah Maldoror (Angola/Frankreich 1972)

«Sambizanga ist eine poetische Verflechtung von wortloser Choreografie und neorealistischer Reportage, ein Meilenstein des politischen Kinos, ein Ansporn für die Unabhängigkeitsbewegung in Angola und ein Katalysator für Befreiungsbewegungen weltweit. Die Handlung (…) dreht sich um Domingos Xavier, einen LKW-Fahrer und heimlichen Revolutionär, der von der portugiesischen Geheimpolizei in der Hauptstadt Luanda verhaftet und gefangen genommen wird. Entschlossen, die Freilassung ihres Mannes zu erreichen, begibt sich Domingos’ Frau Maria mit ihrem Baby auf dem Rücken auf eine Reise, die sowohl physisch als auch metaphorisch ist, von den üppigen Provinzen, die scheinbar frei von kolonialem Einfluss sind, zu den Musseques (Slums) von Luanda. Unterwegs inspiriert sie lokale Männer und Frauen – gespielt von echten Widerstandskämpfer:innen – dazu, sich ihrem Kampf für die Freiheit anzuschliessen. ‹Die Frische und die Schönheit des Films sind untrennbar mit seiner Kraft verbunden. Der Film scheint wie ein Fluss und mit der ganzen Energie eines solchen zu fliessen. Es ist ein bemerkenswerter Film einer unglaublichen Filmemacherin› (Martin Scorsese).» (Museum of Modern Art, Mai 2025)

Als Vorfilm zeigen wir Sarah Maldorors Debütfilm Monangambééé, ein lyrisches Zeugnis der Gewalt des portugiesischen Kolonialsystems an der angolanischen Bevölkerung.

Restored by Cineteca di Bologna and The Film Foundation’s World Cinema Project at L’Image Retrouvée (Paris) from the 35mm original negatives, in association with Éditions René Chateau and the family of Sarah Maldoror. Funding provided by Hobson/Lucas Family Foundation. This restoration is part of the African Film Heritage Project, an initiative created by The Film Foundation’s World Cinema Project, the FEPACI and UNESCO – in collaboration with Cineteca di Bologna – to help locate, restore and disseminate African cinema

Drehbuch: Mário Pinto de Andrade, Maurice Pons, Sarah Maldoror, nach der Novelle «A vida verdadeira de Domingos Xavier» von José Luandino Vieira
Kamera: Claude Agostini
Schnitt: George Klotz

Mit: Domingos de Oliveira (Domingos Xavier), Elisa Andrade (Maria), Jean M’Vondo (Petelo), Dino Abelino (Zito), Benoît Moutsila (Chico), Talagongo (Miguel), Henriette Meya (Bebiana), Manuel Videira (PIDE-Agent), Ana Wilson (Erzählerin)

102 Min., Farbe, DCP, OV/e

Vorfilm

Sarah Maldoror (Algerien 1967)

Drehbuch: Sarah Maldoror, Serge Michel, Mário Pinto de Andrade
Kamera: Abdelkader Adel
Musik: The Art Ensemble of Chicago

Mit: Carlos Pestana, Noureddine Dreis, Mohamed Zinet, Athmane Sabi, Elisa Pestana

17 Min., sw, DCP, F/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
25.8.2025
18:00
Einführung und anschliessendes Gespräch mit Henda Ducados, Tochter von Sarah Maldoror
So.,
21.9.2025
20:30