«Über Bildern von vergnügten Badeurlaubern kündet der Vorspann von jenem ‹other Brighton of dark alleyways and festering slums› der Zwischenkriegszeit, in dem diese herausragende Greene-Adaption spielt. Ein beunruhigend glubschäugiger Richard Attenborough als gefühlloser Gangster, der in der Geisterbahn einen Rivalen ermordet, die einzige Belastungszeugin heiratet und schliesslich endgültig – einem weiblichen Variété-Clown auf den Fersen – in die mörderische, puritanische Psychose abgleitet. John und Roy Boulting (die abwechselnd für die Regie ihrer Arbeiten zeichneten), B & B, sind die ‹weiche› Variante der britischen Meister P & P, Pressburger und Powell. Brighton Rock gehört zu ihren besten Arbeiten, nicht zuletzt dank der atemberaubend doppelbödigen Ironie eines von der Zensur aufgezwungenen Schlusses.» (Christoph Huber, Filmmuseum Wien, Mai 2009)
Drehbuch: Graham Greene, Terence Rattigan, nach dem Roman von Graham Greene
Kamera: Harry Waxman
Musik: Hans May
Schnitt: Peter Graham Scott
Mit: Richard Attenborough (Pinkie Brown), Carol Marsh (Rose Brown), Hermione Baddeley (Ida Arnold), William Hartnell (Dallow), Nigel Stock (Cubitt), Wylie Watson (Spicer), Alan Wheatley (Fred Hale alias Kolly Kibber), Harcourt Williams (Anwalt Prewitt), George Carney (Phil Corkery), Victoria Winter (Judy), Lina Barrie (Molly)
92 Min., sw, DCP, E/d, J/14