Der Wunschfilm unseres Fördervereins
«Holland kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – Antonia (Willeke van Ammelrooy) kehrt mit ihrer Tocher Danielle (Els Dottermans) an ihren Geburtsort zurück, um ihre Grossmutter zu beerdigen. Seit 20 Jahren ist sie nicht mehr in ihrem Heimatdorf gewesen, doch verändert hat sich dort nicht viel. Antonia übernimmt den Hof ihrer Grosseltern, der allmählich zu einem Hort für alle Aussenseiter:innen der ‹Dorfgemeinschaft› wird. Schliesslich ist Antonia den meisten Einwohner:innen des Örtchens mehr als suspekt, hat sie doch keinen Mann vorzuweisen, ein Umstand, der ihr auch absolut nichts ausmacht. So versammelt Antonia die Geächteten des Dorfes um sich, einfach, weil sie Menschen so toleriert, wie sie nun eben sind (…). Regisseurin Marleen Gorris gelang mit Antonia's Line einer der erfolgreichsten Filme der holländischen Geschichte. Voller Humor verpackt sie Kernaussagen der Emanzipationsbewegung in eine freche und immer wieder witzige Geschichte. Versetzt mit märchenhaften und mythischen Sequenzen, erscheint Antonia's Line wie die Vision einer besseren und erreichbaren Gesellschaft. Ein starker Film über starke Frauen.» (kino-zeit.de, 21.9.2017)
Drehbuch: Marleen Gorris
Kamera: Willy Stassen
Musik: Ilona Sekacz
Schnitt: Wim Louwrier, Michiel Reichwein
Mit: Willeke van Ammelrooy (Antonia), Els Dottermans (Danielle), Dora van der Groen (Allegonde), Veerle van Overloop (Thérèse), Esther Vriesendorp (Thérèse mit 13), Carolien Spoor (Thérèse mit 6), Thyrza Ravesteijn (Sarah), Mil Seghers (Krummer Finger), Jan Decleir (Bauer Bas), Elsie de Brauw (Lara), Reinout Bussemaker (Simon), Marina de Graaf (Deedee), Flip Filz (Kaplan), Filip Peeters (Pitte)
102 Min., Farbe, 35 mm, OV/d/f