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Vorschau: Freelance Women: Female Stars Fight the Hollywood Studios

Auf dem Höhepunkt des klassischen Studiosystems Hollywoods wurden die Karrieren und das Image der Stars so sorgfältig wie rücksichtslos gepflegt und kultiviert. Zentraler Baustein dafür waren langjährige Arbeitsverträge, die den Schauspieler:innen zwar konstante Beschäftigung einbrachten, aber keinerlei Freiheiten gewährten. Frustriert von den Einschränkungen der Studios, die teils weit ins Privatleben reichten, entschieden sich Schauspielerinnen wie Irene Dunne, Katharine Hepburn, Carole Lombard oder Barbara Stanwyck gegen diese Sicherheit und begannen auf unabhängiger Basis innerhalb des Systems zu arbeiten: Sie handelten neue Verträge aus, erhielten Gewinnbeteiligungen der Einnahmen oder wählten gleich selbst das Drehbuch aus und bestimmten die Regie. Anhand von neun Schauspielerinnen hinterfragt die Retrospektive unseren bisherigen Blick auf das Studiosystem der 1930er- und 1940er-Jahre und zeigt, wie diese Stars die Unterhaltungsindustrie herausforderten und ihr einen gewaltigen Schock versetzten.