Ein jüngerer Maler stellt eine Recherche über den naiven Volksmaler Niko Pirosmanaschwili (1862–1918) an, der unter dem Namen Pirosmani bekannt wurde. Motive und Bilder Pirosmanis sowie die Berichte eines Wirts und flüchtige Begegnungen mit dem Maler werden zu Partikeln einer Geschichte.
«Dies ist der seltene Fall eines Films, der Geschichte und geistige Statur eines Malers exakt aus der malerischen Struktur seiner Bilder entwickelt. Aus einem Mosaik eigenartig flächiger Tableaus und schön stilisierter Genrebilder entsteht das atmosphärisch dichte Porträt eines Künstlers und seines georgischen Volkes, so wie es sich ihm auf naive Weise erschloss.» (Verleihkatalog Freunde der Deutschen Kinemathek)
Georgi Schengelaja, geboren 1937, erhielt wie sein älterer Bruder Eldar seine Filmausbildung am Moskauer WGIK. Pirosmani gilt als sein filmpoetisches Meisterwerk, doch zeichnet er sich durch eine grosse Vielseitigkeit aus: historische Dramen stehen in seinem Schaffen neben einem Musical und einem Film, den er selbst als Western bezeichnete.
Drehbuch: Erlom Achwlediani, Georgi Schengelaja
Kamera: Konstantin Aprjatin
Musik: Wachtang Kuchanidse, Nodar Gabunia
Schnitt: M. Karalaschwili
Mit: Awtandil Warasi (Niko Pirosmanaschwili), Surab Kapianidse (Usangi), Dodo Abaschidse (Sawua), Rosalia Mintschin, Tejmuras Beridse, Kote Dauschwili
86 Min., Farbe, 35 mm, Russ/d, J/12