«Herbert ist ein Angestellter der deutschen Botschaft in Tiflis. Er führt ein monotones, von beruflicher Routine bestimmtes Leben, bis er eines Tages durch Zufall das zwölfjährige Strassenmädchen Sashka kennen lernt. Zwischen dem aufgeweckten Mädchen und dem melancholischen Bürokraten entwickelt sich eine Art Vater-Tochter-Beziehung. Von Herberts Umgebung wird die Freundschaft jedoch überaus misstrauisch beobachtet – bis hin zu der Verdächtigung, Herbert sei pädophil. » (filmportal.de)
«Vor ein paar Jahren habe ich einen Dokumentarfilm über obdachlose Kinder gedreht. Ich kam mit vielen von ihnen zusammen, ihre Geschichten schockierten und bewegten mich. Ein Dreizehnjähriger erzählte mir von seiner Freundschaft mit einem ausländischen Geschäftsmann und vom Misstrauen und den Verdächtigungen, denen sie begegneten. Die negative Einstellung fast aller Menschen dieser Freundschaft gegenüber ist mir geblieben.» (Dito Tsintsadse, Produktionsmitteilung)
Dito Tsintsadse wurde 1957 in Tiflis geboren, wo er das Theater- und Filminstitut besuchte. Nach verschiedenen Regieassistenzen realisierte er 1990 seinen ersten Kurzfilm. Seine z. T. als Koproduktionen realisierten Filme wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. erhielt er 2003 für Schussangst in San Sebastián die Goldene Muschel.
Burghart Klaussner, der u. a. auch am Zürcher Schauspielhaus auftritt, wurde für seine Darstellung des Herbert am Filmfestival von Locarno 2006 mit dem Preis als Bester Schauspieler ausgezeichnet.
Drehbuch: Dito Tsintsadse, Zaza Rusadse
Kamera: Benedict Neuenfels
Musik: Noemi Hampel, Sabrina Naumann
Schnitt: Katja Dringenberg
Mit: Burghart Klaussner (Herbert Neumann), Lika Martinova (Sashka), Marika Giorgobiani (Nana), Irm Hermann
100 Min., Farbe, 35 mm, D/Georg/e