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Meine Grossmutter
(Tschemi bebia / Moja babuschka)
Kote [Konstantin] Mikaberidse (UdSSR (Georgien) 1929)

«Diese bitterböse Satire auf Bürokratie, Protektionismus, Karrierismus und Spiessbürgertum – der erste in Georgien verbotene Film – lag 50 Jahre lang auf Eis. In dem aussergewöhnlichen Werk wird ein gewissenhafter Bürokrat entlassen. Seine Frau droht mit der Scheidung, wenn er nicht sofort eine andere Arbeit findet. Nach langem Klinkenputzen rät ihm ein Freund, ‹eine Grossmutter›, d. h. eine Protektion zu finden. Gesagt, getan. Aber die Sache hat einen Haken.» (Bundesverband kommunale Filmarbeit, Frankfurt a. M.) Restaurierte Fassung von 1976.
«Ein Meisterwerk der sozialen Satire, (…) eine erstaunliche Mischung von expressionistischen und futuristischen Dekors mit surrealistischen Situationen.» (Jean Radvany: Le cinéma géorgien, Paris 1988) Mikaberidse (1896–1973) war Theater- und Filmschauspieler, dann Drehbuchautor. Irakli Kwirikadse erzählt, wie in den sechziger Jahren der u. a. noch als Schauspiellehrer tätige Mikaberidse durch die Studios geisterte und während Jahren allen Leuten erzählte, er habe einmal einen genialen Film gedreht. Bis ihn endlich einmal jemand ernst nahm und man Meine Grossmutter ausgrub.

Drehbuch: Giorgi Mdiwani, Siko [Semjon] Dolidse, Kote Mikaberidse
Kamera: Anton Polikewitsch, Wladimir Posnan
Musik: Oleg Karawajtschuk (1976)

Mit: Alexandr Takaischwili (der Angestellte), Bella Tschernowa (seine Frau), E. Owanow (Kutscher), Akaki Chorawa (Arbeiter), M. Abesadse, K. Lawrezki

70 Min., sw, 35 mm, Stummfilm mit Musik, georg./dt. Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
25.5.2007
18:15
Sa.,
2.6.2007
18:15