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Éloge de l'amour / JLG in ZH

English review

«Im ersten Teil, in Schwarzweiss gedreht, erzählt Godard anhand dreier Paare unterschiedlichen Lebensalters (Jugend, Erwachsensein und Alter) von Schlüsselerlebnissen der Liebe: der ersten Begegnung, der körperlichen Anziehung, der Trennung, der Versöhnung. Der zweite Teil, amateurhaft mit grellen Farben auf Video gedreht, stellt die Geschichte der Résistance den individuellen Geschichten entgegen. So verdichtet sich der Film zur Reflexion über Liebe, Alter, Tod, Kino und Kunst. Ästhetisch knüpft Godard an frühere Arbeiten an, nutzt Schwarzblenden zur Akzentuierung und Zwischentitel zur thematischen Zuordnung; mitunter klaffen Bild und Ton auseinander, Standbilder frieren die Einstellungen fest. Ein hoch spannender Film, der sich über einen individuellen Zugang erarbeitet werden muss.» (Lexikon des int. Films)

Im Anschluss an den Hauptfilm: JLG in ZH (2002)
Godard beantwortet Fragen zu Éloge de l'amour bei Fred van der Kooij im Vorlesungssaal an der ETH Zürich.

Gesamtdauer: 147 Min.

Programm

Jean-Luc Godard (Frankreich/Schweiz 2001)

Drehbuch: Jean-Luc Godard
Kamera: Julien Hirsch, Christoph Pollock
Schnitt: Raphaele Urtin

Mit: Bruno Putzulu (Edgar), Cécile Camp (Sie), Jean Davy (der Grossvater), Françoise Verny (die Grossmutter), Philippe Loyrette (Philippe), Audrey Klebaner (Églantine), Jérémie Lippmann (Perceval), Claude Baignères (Monsieur Rosenthal), Rémo Forlani (Bürgermeister Forlani), Mark Hunter (der amerikanische Journalist), Jean Lacouture (der Historiker), Bruno Mesrine (der Zauberer)

97 Min., Farbe + sw, 35 mm, F/d


Fred van der Kooij (Schweiz 2002)

Zum Abschluss einer seinem Werk gewidmeten Vorlesungsreihe von Fred van der Kooij an der ETH Zürich kam Godard in den Vorlesungssaal und beantwortete Fragen zu seinem damals aktuellen Film Éloge de l’amour. Wer damals dabei war, erkennt sich in den Sitzreihen vielleicht wieder?
«Und dann kam er, der inzwischen bald 72-Jährige, und erzählte entspannt und mit viel (Selbst-)Ironie (...). Angesprochen auf die Schwierigkeit, seine Filme zu verstehen, empfahl Godard, sich die Filme halt dreimal anzuschauen, einmal ohne Bild, ein zweites Mal ohne Ton und das dritte Mal mit Ton und Bild.» (rok, ETH-News, Online-Archiv, 7.2.2002)


Drehbuch: Fred van der Kooij
Kamera: Elisabeth Zingg, Melanie Koller, Ali Al-Fatlawi
Schnitt: Fred van der Kooij

Mit: Jean-Luc Godard, Fred van der Kooij

50 Min., Farbe, Digital SD, F/D/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
20.7.2021
18:00
So.,
1.8.2021
20:15