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Um endlich reich zu werden, zieht Harold in die grosse Stadt, findet aber nur eine Anstellung als Verkäufer in einem Kaufhaus. Als sich seine Verlobte ankündigt, um den angeblich erfolgreichen Geschäftsmann zu besuchen, sieht er sich in die Enge getrieben. Rettung versprechen 1000 Dollar, die das Kaufhaus demjenigen verspricht, der neue Kunden anlocken kann. Harold überredet einen Freund, auf einen Wolkenkratzer hinaufzuklettern – doch durch eine Verkettung unglücklicher Umstände ist schliesslich er es, der die zwölf Stockwerke erklimmen muss.
In der Slapstickkomödie Safety Last! vollbrachte Harold Lloyd die wohl berühmteste Fassadenkletterei der Filmgeschichte.
«Am Anfang seiner Karriere versuchte Lloyd eine so komische Filmfigur wie die von Chaplin aufzubauen – zunächst erfolglos, bis er es mit einer grossen runden Hornbrille probierte, die zu seinem Markenzeichen werden sollte; während der folgenden fünf Jahre konnte er sich als athletischer, mutiger Träumer, der sowohl aggressiv als auch gefühlvoll war, richtig entfalten. (...) Die Kletterpartie am Ende von Safety Last! beruhte auf Lloyds Idee – ein tollkühner Einfall, da er unter Höhenangst litt und bei einem früheren Stunt einen Daumen und einen Zeigefinger verloren hatte. (...) Lloyd vollführte den grössten Teil der Kletterei selbst, ohne Trickfotografie und nur mit einer schmalen Plattform unter sich. (...) Als er endlich das Dach erreicht, wird er von einem Windmesser am Kopf getroffen, taumelt um die Dachkante, stürzt ab, schwingt aber, da sich sein Knöchel im Seil des Fahnenmasts verfangen hat, in einem grossen Bogen über die Fassade des Gebäudes und wieder zurück nach oben und direkt in die Arme seiner Geliebten, Mildred Davis, die Lloyd kurz darauf heiraten und bis zu ihrem Tod 1969 bei ihm bleiben wird. (...) Lloyd betrat mit seinen athletischen, aber raffinierten Stunts Neuland.» (Mark Cousins: The Story of Film, Pavilion 2020)
"Harold Lloyd débuted, aged nineteen, in an 1912 Edison movie. In the subsequent years, he tried and failed to find a comic persona as rich as Chaplin's. After starring in over 100 short comedies over four years and on the brink of retiring, he and his producer tried him in large, round dark-framed glasses, the first element of his screen persona. It would be five years of more films and more trial-and-error before this fully emerged – an athletic, ballsy dreamer, both aggressive and lyrical; a mixture of a jock and a nerd. (…) Lloyd is remembered today for the
Drehbuch: Hal Roach, Sam Taylor, Tim Whelan
Kamera: Walter Lundin
Schnitt: Thomas J. Crizer
Mit: Harold Lloyd (Harold, der junge Mann), Mildred Davis (Mildred, das Mädchen), Bill Strother (Bill, der Freund), Noah Young (der Polizist), Westcott B. Clarke (Chefverkäufer Stubbs)
67 Min., sw, DCP, stumm, e Zw'titel