English review
«Die kleinwüchsigen Insassen eines Erziehungsheims nutzen die Abwesenheit des Direktors zum Ausbruch aus der gewohnten Ordnung. Ihre Revolte endet im Chaos. Wie in Lebenszeichen schildert Herzog auch in seinem zweiten Spielfilm einen radikalen Ausbruchsversuch aus der Welt der Hierarchien und Konventionen, dem der Rückfall in zwanghafte Wiederholung folgt. Mit irritierenden, oft surrealistischen Bildfolgen sprengt der Film herkömmliche Erzähldramaturgien und strebt nach visionärer Grenzüberschreitung. Zahlreiche Motive aus Herzogs späterem Werk klingen an: die Gesellschaft, gesehen aus der Perspektive von Randexistenzen; Visionen vom Zusammenbruch der bürgerlichen Werte; Wahn und Besessenheit als wirklichkeitsgestaltende Kräfte.» (filmdienst.de)
Drehbuch: Werner Herzog
Kamera: Thomas Mauch
Musik: Florian Fricke
Schnitt: Beate Mainka-Jellinghaus
Mit: Helmut Döring (Hombre), Paul Glauer (Erzieher), Gisela Hertwig (Pobrecita), Hertel Minkner (Chicklets), Gertrud Piccini (Piccini), Marianne Saar (Theresa), Brigitte Saar (Cochina), Gerd Gickel (Pepe), Erna Gschwendtner (Azucar), Gerhard Maerz (Territory), Alfredo Piccini (Anselmo), Erna Smollarz (Schweppes), Lajos Zsarnoczay (Chapparo), Pepi Hermine (The President)
96 Min., sw, DCP, D/e