English review
«57 Jahre (nach Friedrich Wilhelm Murnaus Original, Anm. d. Red.) geht ein neuer Nosferatu um, noch mächtiger, todbringender als der von Murnau, nicht einmal mehr durch ein Liebesopfer aufzuhalten. (…)
Werner Herzog hat diesen neuen Nosferatu erfunden, ein Regisseur, der sich, mehr als alle anderen neuen deutschen Filmemacher, als Erbe der grossen Tradition der zwanziger Jahre versteht, des ‹legitimen deutschen Kinos›, das erst mit seiner Generation würdige Nachfolger fand. Nosferatu – Phantom der Nacht (Murnaus Film nannte sich im Untertitel Eine Symphonie des Grauens) ist der Versuch, eine Verbindung herzustellen zwischen den verschollenen, ausgewanderten, vertriebenen Vätern und den geschichtslosen, ihrer Traditionen beraubten Enkeln.» (Hans-Christoph Blumenberg, Die Zeit, 12.1.1979)
Drehbuch: Werner Herzog, nach Motiven des Films von Friedrich Wilhelm Murnau und dem Roman von Bram Stoker
Kamera: Jörg Schmidt-Reitwein
Musik: Popol Vuh, Florian Fricke
Schnitt: Beate Mainka-Jellinghaus
Mit: Klaus Kinski (Graf Dracula), Isabelle Adjani (Lucy Harker), Bruno Ganz (Jonathan Harker), Jacques Dufilho (Kapitän), Roland Topor (Renfield), Walter Ladengast (Dr. Van Helsing), Dan van Husen (Warden), Carsten Bodinus (Schrader), Martje Grohmann (Mina)
103 Min., Farbe, DCP, D/e, ab 14