English review
«Für seine Art von Kino würde er bis zur Hölle hinabsteigen, hat Herzog in einem Interview im Störtebeker-Ton bekannt – eine Wendung jener Art, auf die sich Journalisten wie Barrakudas stürzen, um aus Aufgeschnapptem sogenannte Bilder nach dem Leben zu formen. In La Soufrière erkühnt sich Herzog, gleichsam vibrierend vor der Herausforderung, die er mit dem Gegenstand mitdokumentiert, von den gespenstisch leeren Gassen der evakuierten Stadt Bas-Terre hinauf auf den Vulkan, der jeden Augenblick unter ihm zu explodieren droht. Aber die erwartete Eruption findet nicht statt und der Regisseur findet sich düpiert wie eine scheiternde Figur aus einem seiner Filme.» (Harry Tomicek, Österreichisches Filmmuseum, 2/1988)
Drehbuch: Werner Herzog
Kamera: Ed Lachman, Jörg Schmidt-Reitwein
Schnitt: Beate Mainka-Jellinghaus
Mit: Werner Herzog
30 Min., Farbe, DCP, D/e