Der letzte chinesische Kaiser Puyi regierte als Marionette der Japaner und im Vasallenstaat Mandschukuo in der Mandschurei. Zur Stärkung der diplomatischen Bande wurde die japanische Adelstochter Hiroko Aiishinkakura mit Puyis Bruder, einem Offizier der japanischen Armee, vermählt. In Kinuyo Tanakas leicht fiktionalisierter Verfilmung von Aiishinkakuras Autobiografie heiratet Ryuko den Bruder des Kaisers nur ungern, verliebt sich dann aber in ihn, da er zwar Offizier der japanischen Armee ist, aber zugleich sehr feinfühlig. Doch die Manipulationen des faschistischen japanischen Militärs und der Einmarsch der Sowjets in der Mandschurei stürzen Ryuko und ihre kaiserliche Familie in eine Notlage nach der anderen.
Eine solche Grossproduktion in Cinemascope und Farbe mit vielen Kostümen und Actionszenen war ein abrupter Stilwechsel für Tanaka, doch sie meisterte diese handwerkliche Herausforderung souverän. Inmitten der historischen Umwälzungen im Film behauptet sich auch Machiko Kyo in der Titelrolle.
Drehbuch: Natto Wada, nach der Autobiografie von Hiroko Aiishinkakura
Kamera: Kimio Watanabe
Musik: Chuji Kinoshita
Schnitt: Isao Natori
Mit: Machiko Kyo (Ryuko Korinkakura), Eiji Funakoshi (Futetsu), Atsuko Kindaichi (Kaiserin Wan Rong), Chieko Higashiyama (Nao Sugawara), Sadako Sawamura (Kazuko Sugawara), Yuko Yashio (Asa), Mitsuko Mito (Izumi), Shozo Nanbu (Ryukos Vater)
102 Min., Farbe, DCP, Jap/e