Fumiko, Ehefrau und Mutter zweier Kinder, stellt fest, dass ihr Mann sie betrügt, und verlässt ihn; der Sohn wird dem Vater zugesprochen, Fumiko bleibt nur ihre Tochter. Trost findet sie in einem literarischen Zirkel, wo auch ihre eigenen Gedichte geschätzt werden, vor allem vom verheirateten Hori, in den sie sich verliebt. Er verhilft ihren Werken auch zur Veröffentlichung, und bald geniesst sie als Poetin einige Anerkennung. Doch dann erkrankt Fumiko an Brustkrebs und muss sich einer Mastektomie unterziehen. Ausgerechnet im Krankenhaus findet sie eine neue Liebe.
Gleich doppelt ungewöhnlich ist Tanakas Verfilmung der Autobiografie der Dichterin Fumiko Nakajo: sowohl als Geschichte einer Hausfrau, die aus einer zerrütteten Ehe ausbricht und als Dichterin reüssiert, als auch als Drama um Brustkrebs, eine Frauenkrankheit, von der in den 50er-Jahren noch kaum offen gesprochen wurde, die Nakajo aber kühn in ihren Gedichten thematisierte.
Drehbuch: Sumie Tanaka, nach einem Buch von Akira Wakatsuki, Fumiko Nakajo
Kamera: Kumenobu Fujioka
Musik: Takanobu Saito
Schnitt: Tadashi Nakamura
Mit: Yumeji Tsukioka (Fumiko Shimojo), Ryoji Hayama (Akira Otsuki), Junkichi Orimoto (Shigeru Anzai), Hiroko Kawasaki (Tatsuko), Shiro Osaka (Yoshio), Toru Abe (Yamagami), Masayuki Mori (Hori), Yoko Sugi (Kinuko), Kinuyo Tanaka (Frau des Nachbarn)
106 Min., sw, DCP, Jap/e