Der dritte Teil von Aki Kaurismäkis sozialkritischer proletarischer Trilogie erzählt von einer Streichholzfabrikarbeiterin auf der Suche nach dem Glück. Eine tiefgründige Charakterstudie, die Themen wie Gerechtigkeit, Mitgefühl und Ethik verhandelt.
Spieldaten: Do, 30.11., 20:45 // So, 10.12., 15:00 // Sa, 23.12., 21:00
«Iris arbeitet in einer Streichholzfabrik. Sie ist jung, nicht schön, ein Mädchen auf der Suche nach dem Glück. Zu Hause kocht sie für ihre Eltern, zu denen es keine Beziehung gibt. Sämtliche menschliche Regungen scheinen in Sprachlosigkeit und eisiger Kälte erstarrt. Als Iris sich in einen Mann verliebt und auch dieser sie lediglich zum eigenen Vergnügen ausnutzt, holt sie zum Befreiungsschlag aus, dem nicht nur die Eltern und der Liebhaber zum Opfer fallen: Ein typischer Film aus Aki Kaurismäkis Arbeiter-Trilogie, die seinen besonderen Ruf begründete.» (Berlinale Forum)
Der finnische Autorenfilmer ist bekannt dafür, in seinen Filmen komplexe Kommentare zur finnischen Gesellschaft zu schaffen und die vielschichtigen Aspekte der Globalisierung einzufangen. Doch seine herausragende Fähigkeit besteht darin, Geschichten auf eine einzigartig bildliche Weise zu erzählen und tief in die Seelen seiner Figuren einzudringen. Ein Paradebeispiel dafür ist The Match Factory Girl.
Drehbuch: Aki Kaurismäki
Kamera: Timo Salminen
Musik: Originalmusik aus finnischen Schlagern
Schnitt: Aki Kaurismäki
Mit: Kati Outinen (Iris), Elina Salo (Mutter), Vesa Vierikko (Mann), Esko Nikkari (Stiefvater), Silu Seppälä (Bruder), Reijo Taipale
69 Min., Farbe, DCP, Finn/d/f, ab 6