Reedition: «Rebecca»
Rebecca ist kein typischer Hitchcock-Film, da es sich bei dieser Adaption des Romans von Daphne Du Maurier nicht um einen Thriller handelt, sondern um eine Romanze, die zum Psychodrama gerinnt. In Sachen Atmosphäre und Beklemmung kann es dieses Werk jedoch mit manchen seiner Krimis aufnehmen, und Joan Fontaine als namenlose Heldin reiht sich in den Reigen bedrohter Frauen in Hitchcocks Œuvre ein. Das Filmpodium zeigt Rebecca, der 1941 Oscars für den Besten Film und die Beste Kamera gewann, in einer neu restaurierten Fassung.
«Daphne Du Mauriers eindringliche Erzählung von einer verhuschten jungen Frau, die in Monte Carlo auf den gut aussehenden adligen Witwer Maxim de Winter trifft und sich wegen seines stürmischen Werbens Hals über Kopf in ihn verliebt. Nach ihrer Hochzeit ziehen sie nach Cornwall, auf sein Anwesen Manderley, wo der grüblerische Maxim einst mit seiner ersten Frau Rebecca lebte. Regiert wird Manderley von Mrs. Danvers, der finsteren Haushälterin, die selbst dem Andenken an ihre verstorbene Herrin treustens ergeben ist und die neue Ehefrau auf Schritt und Tritt zu schwächen versucht. Rebecca ist eine wunderbar nuancierte Studie über Schuld und Angst vor Sex, über Geld und Klassenzugehörigkeit. Sie vermag mit ihrer betörenden Mischung aus Schauer-Romantik und albtraumartiger Spannung ihr Publikum nach wie vor in ihren Bann zu ziehen.» (BFI Verleihkatalog)