Lustvoll verspielt in ihrer symmetrischen Bildanordnung, pastellenen Farbgebung, extravaganten Settings und durchdacht bis ins letzte Detail – die liebevolle Handschrift von Wes Anderson erkennt man auf den ersten Blick. Und sie ist so ikonisch, dass uns zuweilen sogar Alltagsmomente mit ihren kleineren und grösseren Absurditäten an seine Filmwelten erinnern – Accidentally Wes Anderson! Doch unter der schönen Oberfläche lauert emotionales Chaos, geraten Familien in Nöte und das Erwachsenwerden entpuppt sich als gigantische, kaum zu bewältigende Aufgabe. Das grosse, pralle Leben, verpackt in perfekte Vignetten und Miniaturen, darin liegt die Faszination seiner Filme. Oder wie der Schriftsteller Michael Chabon schreibt: «Dies ist die paradoxe Kraft eines Modells: Ein Kind, das einen Globus in der Hand hält, hat eine direktere, intuitivere Vorstellung von der Grösse und Vielfalt der Erde als jemand, der ein Jahr damit verbringt, die Erde zu umschiffen.» Anlässlich der Premiere von Andersons neustem Streich The Phoenician Scheme begeben wir uns also in den Kosmos voller Wunder von Wes Anderson. Als besonderen Höhepunkt freuen wir uns, Simon Weisse am 12. Juni zu begrüssen, den Schöpfer zahlreicher Modelle und Miniaturen, ohne die die Filme von Wes Anderson nur schwer vorstellbar wären. Mehr >