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Wang Bing: Gefühlvoll radikal

Wie kaum ein anderer Filmemacher hat Wang Bing den Wandel Chinas in den vergangenen 20 Jahren dokumentiert und begleitet. Seit seinem Debüt, Tie Xi Qu: West of the Tracks (2003), der monumentalen Chronik über den Niedergang eines Industrieviertels, konzentriert er sich in seinen vielfach preisgekrönten Dokumentarfilmen auf den Alltag einfacher Menschen. Er begleitet sie zurückhaltend und stets mit grosser Zuneigung und zeigt, wie sie sich dem Wandel der chinesischen Gesellschaft anpassen müssen. Immer wieder kehrt Bing auch zur Geschichte Chinas zurück und gibt seinen Protagonist:innen die Möglichkeit, von ihren teils überaus schmerzhaften Erlebnissen zu berichten. Die Retrospektive bietet die seltene Gelegenheit, dieses humanistische Kino auf der Leinwand zu entdecken, darunter auch Youth (Spring) und Man in Black, Wang Bings neuste Arbeiten. Wir freuen uns, Wang Bing am 12. Juni im Filmpodium begrüssen zu dürfen. In einem ausführlichen Gespräch wird er mit dem Filmemacher Cyril Schäublin über seine Arbeit sprechen. Mehr >