Terence Davies, Filmemacher und Poet, hinterlässt uns nach seinem unerwarteten Tod ein schmales, aber betörendes filmisches Œuvre. Seine frühen Werke sind autobiografisch und beschwören oft in eindringlichem Schwarzweiss das Liverpool und die Arbeiterquartiere seiner Kindheit herauf: Armut und Gewalt, aber auch die erlösende Kraft gemeinsam gesungener Lieder. Momente von transzendenter Schönheit und zerreissendem Schmerz. Später verschreibt er sich kunstvollen und sensiblen Literaturverfilmungen, erzählt von Menschen, die um sich ringen und ihren Platz in der Gesellschaft nie ganz finden können. Stets erkennbar sind der an der dänischen Malerei geschulte Blick und eine Bildsprache von exquisiter Eleganz. Wir verbeugen uns vor Terence Davies mit einer Retrospektive. Mehr >